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Unser hochmodernes Ultraschallgerät Siemens Acuson x700

Ultraschall (Sonographie)

Die Bezeichnung Ultraschall entstammt eigentlich der Physik. Gemeint ist damit ein Schall, den das menschliche Gehör nicht mehr wahrnehmen kann, weil seine Frequenzen oberhalb des Hörbereichs des Menschen liegen. In der Medizin hat man daraus ein bildgebendes Verfahren entwickelt, das umgangssprachlich häufig „Ultraschall“ genannt wird. Die korrekte Bezeichnung wäre aber „Sonographie“. Es macht das Körperinnere sichtbar – mithilfe von Schallwellen. Ultraschall wird heute in vielen Bereichen auch außerhalb der Medizin genutzt. Man kennt vielleicht das Echolot bei Schiffen oder Bewegungsmelder an Häusern. In der Medizin nutzt man es als Bildgebungsverfahren, um Einblick in den Körper zu bekommen.

Wo kommt das Verfahren zum Einsatz?

Wegen der geringen Risiken werden Sonographien beispielsweise standardmäßig im Rahmen der Schwangerschaftsuntersuchungen eingesetzt, um Wachstum und Entwicklung eines ungeborenen Kindes zu begutachten. Ultraschall eignet sich aber auch zur Darstellung und Untersuchung vieler Organe: etwa des Herzens, der Leber, Gallenblase, Harnblase oder der Nieren. Aber auch die Blutgefäße oder das Gehirn (spez. bei Kleinkindern) lassen sich mittels Sonographie untersuchen.

Wir bieten als Kassenleistung an:

  • Ultraschall – Abdomen und Retroperitoneum einschl. Nieren – Jugendliche, Erwachsene, B-Modus transkutan
  • Ultraschall – Brustdrüse – B-Modus
  • Ultraschall – Kopf und Hals – Gesichts- und Halsweichteile (einschließl. Speicheldrüsen, B-Modus)
  • Ultraschall – Kopf und Hals – Schilddrüse, B-Modus
  • Ultraschall – Thoraxorgane (ohne Herz) – Thoraxorgane (ohne Herz), B-Modus, transkutan
  • Ultraschall – Uro-Genitalorgane – B-Modus, transkutan

Die Ultraschallelastographie ist gegenwärtig noch KEINE Leistung der gesetzlichen Krankenversicherungen.

Gibt es Risiken bei der Ultraschall-Untersuchung?

Ultraschall-Untersuchungen bergen bei vorschriftsmäßiger Anwendung kaum Risiken. Daher wird die Ultraschalldiagnostik heute von fast allen medizinischen Fachdisziplinen genutzt. Sie gilt als risikoarme, nichtinvasive Anwendung, die schmerzlos und strahlenexpositionsfrei durchgeführt werden kann. Die Schallwellen, die bei der Sonografie genutzt werden, üben – anders als zum Beispiel Röntgenstrahlen – keine schädigende Wirkung auf Zellen oder Zellbestandteile des Körpers aus.

Wie funktioniert Ultraschall?

Zunächst sendet ein Schallkopf Ultraschallwellen in den Körper und empfängt das von Muskeln, Knochen und Organen erzeugte Echo. Je nachdem, in welcher Zeit das Echo zurückgeworfen wird, berechnet das Gerät, wie weit ein bestimmtes Organ oder eine Gewebeschicht von der Körperoberfläche entfernt ist. Die Stärke des zurückgeworfenen Echos gibt Aufschluss über die Art des Gewebes.

Konkret: Die Sonde des Ultraschallgerätes sendet kurze, gerichtete Schallwellenimpulse aus. Diese werden von den unterschiedlichen Geweben im Körper, beispielsweise Organen, Knochen oder Flüssigkeiten auch unterschiedlich stark durchgelassen oder zurückgeworfen. Man spricht dabei auch von absorbieren und reflektieren. Knochen beispielsweise setzen den Schallwellen einen größeren Widerstand entgegen. Sie reflektieren Schallwellen stark, werfen diese also stark zurück. Flüssigkeiten dagegen, wie der Inhalt der Harnblase oder das Blut, lassen die Schallwellen nahezu ungehindert hindurch. Sie reflektieren Schallwellen also nicht oder nur sehr schwach. Diese Eigenschaften nutzt die Sonographie für die Bildgebung.

Die vielen Echos, die auf dem Weg durch den Körper an unterschiedlichen Geweben und Körperstrukturen entstehen, lassen ein Schnittbild durch den Körper an der mittels Ultraschalles untersuchten Stelle entstehen. Die Stärke der Reflexion kann im Computer in ein Graustufensignal umgewandelt werden. Wenn viel zurückgeworfen wird, das Echo also stärker ist, wird das Bild an dieser Stelle heller. Je schwächer das Echo in einem Bereich ist, desto dunkler stellt es sich dar. Moderne Ultraschallgeräte können 256 verschiedene Graubereiche zwischen schwarz und weiß darstellen. Mittels des Ultraschalles lassen sich so beispielsweise Organe detailliert in ihrer Struktur abbilden, unterschiedliche Gewebe erkennen und Hinweise auf Tumorgewebe oder andere Gewebeveränderungen finden.