Ultraschall-Elastographie
Analog zur manuellen Palpation nutzt die Elastographie die Tatsache, dass Tumorgewebe häufig anders komprimierbar (fester, derber) ist als gesundes Gewebe. Mit diesem Verfahren wird versucht, die visko-elastischen Eigenschaften von Gewebe abzubilden.
Bei ultraschallelastographischen Untersuchungen übt der Untersucher mit dem Ultraschallkopf einen geringen Druck von außen auf das Organ aus. Eine Software wertet kleine Verschiebungen zwischen den einzelnen Bildern aus und zeigt die Dehnung ortsaufgelöst an. Bereiche, die stark gedehnt werden, sind weich, feste Bereiche lassen sich nicht komprimieren. Daher können Unterschiede der Elastizität im Gewebe dargestellt werden.
In der Regel ist Tumorgewebe eher hart und weniger verformbar als gesundes Gewebe und kann somit besser identifiziert werden.
Diese Zusatzinformationen sind insbesondere in der Schilddrüsendiagnostik und in der Beurteilung der weiblichen Brust wichtige Ergänzung für die Entscheidung zur Notwendigkeit einer Gewebeprobenentnahme.
Das Verfahren ist nach aktueller Rechtslage keine Kassenleistung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Wir bieten GKV-Patienten die Untersuchung als Wunschleistung gegen Privatrechnung an. Von den privaten Krankenversicherungen werden die Kosten für die Untersuchung in aller Regel übernommen. Wir empfehlen dennoch, die Kostenübernahme vorab mit der Versicherung zu klären.