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Unser modernes Hochleistungs-MRT Siemens Avanto 1,5 Tesla

Magnetresonanztomographie (MRT)

Die Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) oder Kernspintomographie (KST) ist in den letzten Jahren zu einer der wichtigsten Untersuchungsmethoden in der Medizin geworden. Sie ermöglicht die Abbildung des Körperinneren ohne invasive Maßnahmen und – anders als bei der Computertomographie (CT) – ohne Strahlenbelastung.

Die Kernspintomographie (Magnetresonanztomographie) eignet sich besonders gut zur Untersuchung von inneren Organen, der Muskulatur oder des Gehirns. In ebenso exzellenter Qualität lassen sich Gelenke, Bandscheiben und Weichteile darstellen.

Die Radiologie Ettlingen bietet seit 2014 die multiparametrische Prostata-MRT an. Die hohe fachliche Kompetenz zur Durchführung der multiparametrischen Prostata-MRT wurde Herrn Beranek und Herrn Dr. Kallfass mit der Q1-Zertifizierung der AG Uroradiologie der Deutschen Röntgengesellschaft bestätigt.

Wofür wird die MRT eingesetzt?

Die Kernspintomographie (Magnetresonanztomographie) eignet sich besonders gut zur Untersuchung von inneren Organen, der Muskulatur oder des Gehirns. In ebenso exzellenter Qualität lassen sich Gelenke, Bandscheiben und Weichteile darstellen.

Wie funktioniert Magnetresonanztomographie?

Die Magnetresonanztomographie, kurz MRT, nutzt den sogenannten Kernspin („Kreiselbewegung“) der Atome des menschlichen Körpers, die man sich vereinfacht als sehr kleine Magneten vorstellen kann. Im Normalfall sind diese Kernspins in alle möglichen Richtungen magnetisch ausgerichtet. In einem sehr starken Magnetfeld, so wie es im Inneren des MR-Tomographen der Fall ist, richten sich die Atome vergleichbar mit kleinen Kompassnadeln in Richtung des Hauptmagnetfelds aus. Dies spürt man nicht. Durch kurze Störpulse von Radiowellen werden die Protonen angekippt. Beim Wiederausrichten am Magnetfeld geben sie Radiowellen ab. Diese Radiowellen werden dann empfangen und mittels Computer (Fourier-Transformation) in Bilder umgerechnet. Bei der MRT entstehen keine Röntgenstrahlen. Sowohl das Magnetfeld als auch die Radiowellen verursachen bei sachgerechter medizinischer Anwendung keinerlei Schäden.

Wie läuft eine MRT-Untersuchung ab?

Sie werden auf einem fahrbaren Tisch möglichst bequem gelagert, damit Sie entspannt liegen können und keine unscharfen Bilder durch kleine Bewegungen entstehen. Da bei der Untersuchung laute Klopf- und Brummgeräusche auftreten, erhalten Sie einen Gehörschutz. Das zu untersuchende Körperteil wird in der Mitte des Magnetgehäuses („der Röhre“) zentriert. Wir bleiben mit Ihnen während der gesamten Zeit über den Kopfhörer in Kontakt. Das medizinische Personal kann Sie jederzeit sehen und hören. Außerdem erhalten Sie eine Alarmklingel, die Sie im Notfall drücken können. Die Untersuchung selbst ist völlig schmerzfrei. Je nach Fragestellung und darzustellender Körperregion dauern die MRT-Untersuchungen in der Regel zwischen 10 und 35 Minuten.

Relevante Nebenwirkungen sind in der medizinischen Fachliteratur nicht beschrieben.Bei Frauen sollte in den ersten drei Monaten einer Schwangerschaft eine Kernspinuntersuchung nur bei dringlichster medizinischer Notwendigkeit durchgeführt werden, da eine fruchtschädigende Wirkung nicht gänzlich ausgeschlossen ist.

Kontrastmittel

In manchen Fällen ist die Gabe eines Kontrastmittels sinnvoll. Es wird über eine Vene gegeben, um Blutgefäße oder andere Einzelheiten hervorzuheben. Besonders können so Orte mit veränderter Durchblutung erkannt werden, wie zum Beispiel bei Entzündungen oder Tumoren. Das Kontrastmittel (Gadolinium) ist klar, wasserähnlich konsistent und sehr gut verträglich. Es enthält kein Jod. Allergische Reaktionen sind äußerst selten.

Bei manchen Untersuchungen, wie denen von Knochen und Bandscheiben, ist eine Kontrastmittelgabe in der Regel nicht notwendig.

Was ist vor einer MRT-Untersuchung zu beachten?

Da das starke Magnetfeld und Metallgegenstände sich gegenseitig beeinflussen, ist bei allen metallischen Gegenständen am oder im Patienten Vorsicht geboten. Unter bestimmten Umständen besteht die Gefahr, dass sich diese Gegenstände erhitzen oder verrutschen. Außerdem kann das Magnetfeld implantierte Geräte wie Herzschrittmacher, Defibrillatoren oder Cochleaimplantate in ihrer Funktion stören. Umgekehrt kann Metall im oder am Körper die Qualität der MRT-Bilder beeinträchtigen. Elektronische oder feinmechanische Geräte wie Hörgeräte, Uhren oder Handys können Schaden nehmen. Wir werden Sie daher bitten, alle Metallgegenstände einschließlich Brillen und EC- oder Kreditkarten (diese werden durch den Magneten gelöscht!) abzulegen und in der Umkleidekabine zu lassen, ganz besonders auch Gegenstände mit Eisengehalt, denn Eisen wird von dem Magneten stark angezogen. Entfernbare Zahnprothesen und Hörgeräte sollten ebenfalls abgelegt werden.

Ich habe Klaustrophobie – kann ich untersucht werden?

Für manche Patienten ist die Vorstellung, 15 Minuten oder länger bewegungslos in der Untersuchungsröhre zu verharren, sehr unangenehm. Bei der Terminvergabe werden Sie von unseren Mitarbeiterinnen gefragt, ob Sie unter Platzangst leiden. In diesen Fällen können wir vor der Untersuchung ein kurzzeitig wirkendes Sedativum verabreichen und somit die Untersuchung ermöglichen. Das Gerätedesign (kurzer, weiter Magnet) und die baulichen Gegebenheiten (hell erleuchteter Raum, Tageslichtfenster, Belüftung) gestalten überdies die Untersuchungssituation angenehmer.